Web Performance

Das Wichtigste gleich Vorab: eine Webseite mit guter Performance sollte innerhalb von 2-3 Sekunden vollständig geladen sein. Ist dies nicht der Fall, kann es vor allem bei Onlineshops, negative Auswirkungen haben, denn der Besucher kann die entsprechende Webseite genervt verlassen.
Um den Ladevorgang einer Webseite zu beschleunigen können folgende Performance-Punkte herangezogen werden:

  • Erreichbarkeit der Webseite
  • Ladezeit der Webseite (Ladezeit Script)
  • Download-Zeit und Download-Menge (Anzahl Dateien) der gesamten Webseite
  • Fehlermeldungen beim Laden der Webseite
  • Datenbank-Performance
  • CPU-Auslastung des Webservers (wo die Webseite gehostet wird)
  • Anzahl gleichzeitiger Zugriffe auf die Webseite
  • Maximallast
  • Test der Webseite in den verschiedenen Browsern

IST-Zustand festhalten

Zuerst sollte die auf Performance zu optimierende Webseite mittels eines oder mehreren Tools getestet werden. Empfehlenswert sind hierbei das google Page Speed Tool und Yahoo Slow. Protokollieren Sie den IST-Stand der Webseite und die offenen, verbesserungsfähigen Punkte.

100 Page Speed Punkte kaum möglich

Wer versucht seine Webseite, bezogen auf das google Page Speed Tool, auf 100 Punkte (oder 100%) hin zu optimieren, der wird scheitern. Dies ist nur mit Webseiten ohne Bilder, ohne Javascript und mit wenig Text zu erreichen. Versuchen Sie daher sich realistische Ziele zu stecken, wie etwa kein roter Punkt, oder aber einen Wert oberhalb von 90 Punkten zu erreichen.

Optimierung starten

Um die Performance einer Webseite zu optimieren sollten Sie Schritt für Schritt vorgehen und auf keinen Fall zwei oder mehrerer offene Punkte gleichzeitig angehen. Da bei vielen Analyse-Punkten Einträge in die .htaccess, sowie anschließende Tests notwendig sind, könnte es zu Fehlern und Ausfällen der betreffenden Webseite kommen. Arbeiten Sie daher immer einen offenen Performance-Punkte nach dem anderen ab.

Sollten Sie bei einem wichtigen Performance-Punkt nicht weiterwissen, dann nutzen Sie das Know-How eines externen Anbieters. So kann sich langfristig z.B. eine Verbesserung der Ladezeit um nur 1 Sekunde sehr positiv auswirken. Vor allem bei Onlineshops kann dies Umsatzwirksam sein.

Mehrfach, unterschiedlich testen

Testen Sie die zu optimierende Webseite in den verschiedenen Browsern (Firefox, Internet Explorer, Chrome, Safari, …) und testen Sie von verschiedenen PCs. Testen Sie zu Hause, im Büro, bei Bekannten, im Internet-Cafe, etc. Nur so können Sie wirklich sicher sein, das Ihre Webseite überall eine gute Performance erzielt.

Startseite, Kategorieseiten, Artikelseiten prüfen

Ist die Startseite, die wohl wichtigste Seite des Projektes, auf Performance optimiert, dann sollten auch die anderen, einzelnen, Seiten getestet werden. Oftmals lassen sich auch hier einzelne Punkte verbessern.

Kontinuität

Wer nun denkt, die Performance Optimierung ist abgeschlossen, der irrt. Denn dies ist ein kontinuierlicher Prozess. So sollte die Webseite in regelmäßigen Abständen neu geprüft werden.
Durch die Veränderung vorhandener Programmiersprachen, durch neue Techniken, etc. kann die Performance der Webseite womöglich in einigen Monaten weiter verbessert werden.
Daher heißt es, dran bleiben!