Der Analysepunkt Parallelize downloads across hostnames (parallele Downloads) zeigt pauschal alle Dateien an, meistens Bilder, die von der Webseite geladen werden. Dies beinhaltet sowohl Dateien die für das Design als auch für die Inhalte benötigt werden. Darunter können sie auch Dateien (Bilder) befinden die zu groß sind und somit Optimierungspotential bieten.
Um die Ladezeit einer Webseite zu beschleunigen, empfehlen verschiedene Pagespeed Tools diese Dateien auf verschiedene Domains, sowie Subdomains, zu verteilen und den Einsatz von Content Distribution Networks (CDN), oder auch Content Delivery Networks.
Grundlagen zu parallele Downloads
Eine Webseite besteht aus vielen kleinen Dateien (Ressourcen) die alle von dem Besucher, bzw. dessen Browser bei einem Besuch geladen werden. Zu diesen Ressourcen gehören Javascript Dateien, CSS Dateien, Bilder, Dokumente, Videos, etc., eben all die Dateien die dann im Browser angezeigt werden.
Wer wissen möchte welche Ressourcen alle bei dem Aufrufen der eigenen Webseite geladen werden müssen, der startet das PageSpeed oder das Firebug Plugin (für Firefox) und klickt anschließend auf den Tab Resources. Dort werden alle Dateien angezeigt, inkl. deren Größe und der Transferdauer.
Was wissen wir?
Ein normaler Browser kann bis zu 2 verschiedene Ressourcen/Dateien zur gleichen Zeit herunterladen. Einige moderne Browser schaffen sogar bis zu 6 Ressourcen gleichzeitig.
Weiterhin ist bekannt dass diese Ressourcen jeweils von einer Domain gleichzeitig geladen werden. Verwendet man ein CDN, dann können auch von diesem Ziel bis zu 6 Ressourcen gleichzeitig geladen werden.
Lösungsvorschlag Subdomains für parallele Downloads
Da ein Browser mehrere Ressourcen von einer Domain parallel laden kann, ist es folglich ratsam verschiedene Subdomains einzusetzen, umso die Anzahl an parallelen Downloads zu erhöhen.
Vor der wahllosen Anlage von Subdomains sollte der Punkt „Parallelize downloads across hostnames“ genau analysiert werden, welche Ressourcen angezeigt werden. Daraufhin lässt sich das eigene Projekt optimal neu strukturieren und damit die Ladezeit verbessern.
Subdomain Design (Bilder und CSS)
Wenn das Design der Webseite mehrere kleine Bilder benötigt, dann könnte es sinnvoll sein diese auf eine eigene Subdomain auszulagern, inkl. der CSS Datei. Damit liegen dann alle zu dem Design gehörenden Dateien auf einer eigenen Subdomain und können von dort parallel geladen werden.
Gleichzeitig sollte der Einsatz von CSS Sprites geprüft und in Erwägung gezogen werden.
Mögliche Einsatz einer Subdomain: css.domain.de
Subdomain Bilder
Wer für seine Webseite viele Bilder einsetzt, der kann auch hierfür eine eigene Subdomain anlegen und dort die verwendeten Bilder ablegen. Dies ist dann empfehlenswert wenn es sich um sehr große Projekte handelt.
Achtet dabei jedoch auch auf eine Optimierung der verwendeten Bilder.
Mögliche Einsatz einer Subdomain: img.domain.de
Subdomain Javascript
Da immer mehr Webseiten auf den Einsatz von Javascript für verschiedene AJAX-Features setzen, können auch diese auf eine eigene Subdomain ausgelagert werden.
Mögliche Einsatz einer Subdomain: js.domain.de
Einsatz von CDN
Wer keine Subdomains anlegen kann, der kann über den Einsatz von Content Delivery Networks nachdenken um den Punkt Parallelize downloads across hostnames zu lösen. Einmal ein CDN bei einem Anbieter, wie etwa Amazon angelegt, können dort die Ressourcen gespeichert und dann in dem Design verwendet werden.
Beispiel: Parallele Downloads – Ressourcen von Subdomain laden
Besteht eine Webseite aus 100 verschiedenen Ressourcen, dann können bei dem Aufruf mit einem modernen Browser 6 Dateien gleichzeitig (parallel) geladen werden. Nutzt man nun jeweils eine Subdomain für Bilder, das Design und Programmdateien (JS), dann erhöht sich die maximale Anzahl an parallelen Downloads von 6 auf dann 24 (1x normal + 3 Subdomains).
Dies sollte die Ladezeit der betreffenden Webseite spürbar steigern.